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Ehrenamtliche besuchen Grabstätte des Hl. Ludgerus

Die Grabstätte des Hl. Ludgerus war das Ziel einer Halbtagesfahrt. Hierzu hatte unsere Gemeinde die Lektoren und Seniorenmessdiener eingeladen. Anlass dieser Pilgerfahrt war das Ludgerusfest das in Essen-Werden mit großen Feierlichkeiten begangen wird.
Mehr als dreißig Frauen und Männer, die ihren Dienst als Lektor oder Seniorenmessdiener in der Pfarrgemeinde versehen, trafen sich am Sonntag zu dieser Busfahrt nach Essen-Werden, wo die Gebeine des Gründers des Bistums Münster, dem Hl. Ludgerus, aufbewahrt und verehrt werden. Bei einer Führung durch die Propsteikirche St. Ludgerus erfuhren die Gescheraner vieles über die Missionstätigkeit des Heiligen und dem Bau des Familienklosters an der Ruhr. Diese Abteikirche wurde im Jahr 808 durch den Gründer selbst eingeweiht. Ein Jahr später starb er auf einer Visitationsreise in Billerbeck. Noch beim Bau der Werdener Abtei bestimmte er, dass er in Werden an der Ruhr beerdigt werden wolle. So kam es, dass der Gründer des Bistums Münster (im Rahmen seiner Missionstätigkeit gründete er 792 das Missionszentrum Mimigeraford dem heutigen Münster,) nicht in seiner Bischofsstadt bestattet wurde.
In der Ring-Krypta der Propsteikirche werden die Gebeine des Hl Ludgerus in einem Sarkophag, der ein Abbild der Basilika darstellt, aufbewahrt. Zahlreiche Gläubige zieht es täglich in die Kirche um den Heiligen zu verehren. 
Die Schatzkammer der Basilika gab den Gescheranern Einblicke in mehr als 1000 Jahre Geschichte, Kunst und kirchlichem Leben an der Ruhr. 
Eine besondere Beachtung fand das Helmstedter Kreuz, einer Bronzeskulptur aus dem 11. Jahrhundert. Dieses entstand im Wachsausschmelzverfahren, das auch heute noch in der hiesigen Kunstguss-Manufaktur Verwendung findet.
Höhepunkt der Pilgerfahrt war die Teilnahme an der feierlichen Vesper, die von den Domsingknaben begleitet wurde. Während dieser Vesper wurde der Schrein des Hl. Ludgerus, der zum Ludgerusfest in der Kirche auf(s)gestellt ist, in die Kryta zurückgeführt.
Für die Mitfahrenden endete hiermit ein erlebnisreicher Tag.  „Wir werden bestimmt lange und auch gerne an diese Fahrt denken“ hieß es. Die Eindrücke würden sicherlich lange nachwirken.