Woran denken Sie beim Klang von Glocken? Diese Frage wird vom Musikerduo Betonklang (Lukas Schäfer und Luis Weiß) und der Architektin und Künstlerin Nathalie Brum bei ihrem Projekt CODA gestellt. Die Antwort darauf erzählt viel über das eigene Leben. Ein umgebautes Telefon interagiert im Zeitraum 13.8. - 18.8.2024 in der Autobahnkapelle von St. Antonius Gescher und dem Westfälischen Glockenmuseum mit Besucher*innen und zeichnet Geschichten und Erinnerungen auf. Das Ergebnis – die Klanginstallation CODA – wird die Autobahnkapelle St. Antonius Gescher als Ort der Erinnerung und Sinnsuche ab der Eröffnung am 14.9. bis zum 27.9. in ein neues, musikalisches Licht rücken.
CODA Klanginstallation für einen sakralen Raum in der St. Antonius Kapelle:
Was bleibt von uns, wenn wir aus dieser Welt gehen? Leben wir in den Erinnerungen Anderer weiter? Oder in dem, was wir zu Lebenszeiten erreicht haben? Wie klingt ein „Leben nach dem Tod?“ Diesen Fragen gehen das Musikerduo Betonklang (Lukas Schäfer und Luis Weiß) und die Architektin und Künstlerin Nathalie Brum auf ganz persönliche Weise nach.
Dabei treffen visuelle Besonderheiten der Kapelle, der Umgebung, der Klang des Glockengeläutes sowie des Gemeindelebens rund um die Autobahnkapelle von St. Antonius Gescher auf Sprachaufnahmen.
Besucher und Besucherinnen der Autobahnkapelle St. Antonius Gescher und des Westfälischen Glockenmuseums können in der Zeit vom 13.08. – 18.08.2024 Nachrichten, Gedanken, Erinnerungen und Eindrücke des Besuches sowie Fragen in ein präpariertes Telefon, das dort aufgestellt ist, sprechen. Das gesammelte Klangmaterial dient als Ausgangsbasis für die Gestaltung weiterer Klangarbeiten.
Das Ergebnis wird ein ästhetisches Stimmengewirr, das im Innenraum der Kapelle in der Zeit vom 15.09. –27.09.2024 täglich von 8:00 – 18:00 Uhr vorgeführt wird. Hierzu versetzen (Kontakt-)Lautsprecher ausgewählte Materialien und Baustoffe des Gebäudes behutsam in Schwingung, wodurch Stimmen und Klänge auf ungewohnte und anregende Weise hörbar gemacht werden. Zudem wird – ausgehend von den Tonhöhen der beiden Glocken von St. Antonius – ein Musikstück komponiert, das während des Projektzeitraums anstelle des regulären Geläuts über Lautsprecher aus dem Kirchturm wiedergegeben wird.
Die mehrtägige Klanginstallation CODA wird von einem Rahmenprogramm abgerundet, für das wir zu einem späteren Zeitpunkt die Termine bekanntgeben werden.