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Palmweihe

„Hosianna, Hosianna“ so hörte man am  Sonntag zahlreiche Kinder mit ihren Eltern rufen. Trotz des widrigen Wetters hatten viele Familien den Weg zum Altenwohnheim St. Pankratius gefunden.  Hierzu hatten die Kinder kunstvoll geschmückte Palmstöcke mit in den Park  gebracht Diese wurden durch Pfarrer Hendrik Wenning gesegnet. Dabei wurde der Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem kindgerecht in Szene gesetzt. Selbst der Esel, auf dem Jesu ritt, durfte nicht fehlen.  Musikalisch wurde die Feier durch die Mitarbeiterinnen der kath. Kindergärten begleitet. Anschließend zog man in einer Prozession zur Pfarrkirche, wo der Kindergottesdienst gefeiert wurde.

Der Palmbrauch am Palmsonntag, eine ‚Woche vor Ostern, ist im Münsterland sehr verbreitet. Er erinnert an den Einzug Jesus in Jerusalem. Früher wollte man durch den Palmbrauch zum Beispiel Unheil von den Häusern und Stallungen fernhalten. Hierzu besprengte man mit dem gesegneten Palmzweig und Weihwasser die Häuser. Ferner sollte der Palmstrauch, der im hiesigen Raum ein Buchsbaumzweig ist, dämonische Wesen und auch Ungeziefer vertreiben. Der Haselnussstock, der den kleine Palmbusch trug, musste geschält sein, damit sich zwischen Rinde und Holz „kein Hexenspuk“ einnisten konnte. Der Palmzweig sollte vor Krankheit und Blitzeinschlag schützen. Deshalb wurde er am Palmsonntag hinter das Wandkreuz gesteckt, so wie es auch heute noch in zahlreichen Familien üblich ist.

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche.