„Ich bin einfach überwältigt!“ so Pfarrer Wenning beim Aussendungsgottesdienst der Sternsinger am Samstagmorgen. Der Grund: noch nie gab es so viele Jungen und Mädchen die sich an dieser Aktion beteiligten. „Das sind 1,7 Prozent der gesamten Gescheraner Bevölkerung“ wurde kurzerhand ausgerechnet.

Der Altarraum mochte die große Schar Sternsinger kaum fassen. 295 !! als kleine Könige gekleideten Jungen und Mädchen füllten den Kirchenraum. „Das ist einfach wunderbar und ich freue mich!“ so der Pfarrer.  Bevor die Kinder in siebzig Gruppen durch das Stadtgebiet zogen um Spenden für das Kinderhilfswerk zu sammeln, segnete Wenning die Kinder und die Kreide mit denen sie den Segenswunsch an die Hauseingänge schreiben. 20*C+M+B*24 Christus mansionem benedikat – Christus segne dieses Haus. Mit Sternträger, Sammelbüchse und Bollerwagen ging es durch die einzelnen Straßenzüge. Fast überall wurden die Sternsinger freundlich empfangen. Neben den Spenden für das Kinderhilfswerk gab es oftmals noch Süßigkeiten für die Kleinen Könige obendrein. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto: Gemeinsam für unsere Erde – Amazonien und weltweit“ und ist weltweit die größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. (Mehr unter: www.sternsinger.de)

Dank sprach Cordula Ostermann im Namen des 12-köpfigen Organisationsteam nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern aus. Sie machte den Kindern deutlich, dass es sich lohne für andere einzusetzen. „Weil ihr hier und heute da seid, kann die Sternsingeraktion in unserer Stadt gelingen“ sagte sie den kleinen Königen. Bei der überwältigenden Zahl an Sternsingern mache sie sich keine Sorgen um die nahe Zukunft der Aktion in der Glockenstadt. „Es ist einfach umwerfend!“ meinte sie. Um die Zukunft der Sternsinger in der Glockenstadt macht sich auch Christina Gevers vom Orga-Team   keine Sorgen. „Solange wir noch keine Bezirke zusammenlegen müssen oder gar wie anderorts Rentner als Sternsinger einsetzen müssen, mache ich mir im Moment noch keine Sorgen“, so die 42-jährige die selbst im Kindesalter als Sternsinger unterwegs war. Dabei zählt das Orga-Team auf viele „Wiederholungstäter“. So gibt es in diesem Jahr Sternsinger, die sich bereits bis zu zehnmal an der Aktion beteiligten. Das es sich lohnt für andere Menschen einzusetzen, weiß auch die 7-jährige Antonia Kemper. „Es ist schön, dass wir so anderen Kindern helfen können“ meinte sie, bevor sie sich gemeinsam mit ihren Freundinnen Annika Harmeling, Johanna Degle, Sophie Grun und Maja Dausend auf den Weg machte.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Haus-der-Begegnung konnten sich die kleinen Könige aufwärmen und ausruhen. Dabei wurden 30 Kilo Nudeln und  zwanzig Kilo Bolognese  von den Kindern „verputzt“.  Am frühen Nachmittag waren alle siebzig Bezirke „abgearbeitet“. Das vorläufige Ergebnis kann sich sehen lassen: Sage und schreibe 25.480,81 Euro wurden von den Sternsingern gesammelt. „Ein stolzes Ergebnis“ so die Organisatoren und man rechnet damit, dass weitere Spenden im Pfarrbüro ankommen.

(Konto: DE94 4016 4901 0061 0976 00)