Einmal im Jahr findet der Tag der Autobahnkirchen statt. So luden bundesweit die sogenannten „Rastplätze für die Seele“ am Sonntag vor den Sommerferien zu Andacht und Gebet ein. Die kath. Kirchengemeinde St. Pankratius u. St. Marien beteiligte sich an diesen Aktionstag und lud zur Fahrzeug- und Reisesegen an der St. Antonius-Autobahnkapelle ein.

In den Fürbitten wurde insbesondere der Schutzpatron der Reisenden, der Hl. Christopherus angerufen. Pastor Jacob betonte, dass es nicht das Blech ist, was er mit Weihwasser segnete, sondern vielmehr der Mensch, der sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr verhalten möge.

Nach dieser kurzen Andacht besprengte er die mitgebrachten Fahrzeuge von A-Z, vom Auto, über den Trettrecker bis zum Zweirad mit Weihwasser.

Über eine Million Menschen nutzen jährlich das bundesweite Angebot. Von den existierenden Kirchen sind 19 evangelisch, 8 katholisch und 17 ökumenisch getragen. Die älteste katholische Autobahnkirche steht in Adelsried (1958), die älteste evangelische Autobahnkirche in Exter (1959).

Die bundesweiten Autobahnkirchen sind mal traditionell, mal futuristisch gestaltet: In Deutschland gibt es 44 Autobahnkirchen. Blau-weiße Schilder weisen entlang der Autobahnen auf sie hin – und mehr als eine Million Menschen pro Jahr setzen den Blinker und folgen ihnen. Allein die geopferten  Kerzen lassen die Besucherzahlen in der St. Antonius-Kapelle in Tungerloh erahnen.

Fast alle Autobahnkirchen in Deutschland beteiligten sich am "Tag der Autobahnkirchen", der am Sonntag stattfand. Es wurden vor Ort kurze Gottesdienste gehalten, oder es gab die Möglichkeit, einen Segen zu erhalten.

Die Autobahnkirchen sind in der Regel von 8 bis 20 Uhr geöffnet, manche sogar rund um die Uhr. Sie laden insbesondere Autofahrer zu Besinnung und Andacht ein. Die Kirchen stehen entweder an Autobahnraststätten, an Autohöfen oder in unmittelbarer Nähe einer Autobahnabfahrt so wie in Tungerloh-Capellen an der A 31.

Nach einer kurzen Andacht in der St. Antonius-Autobahnkapelle in Tungerloh, verbunden mit einem Reisesegen, besprengte Pastor Jacob die mitgebrachten Fahrzeuge. In den Fürbitten wurde insbesondere um ein verantwortungsvolles Miteinander im Straßenverkehr geworben.