So voll wie am Sonntagabend war die Pankratius-Kirche der Glockenstadt schon lange nicht mehr. Die Chöre unter der Leitung von Albert Göken hatten zu einem Benefiz-Konzert zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien eingeladen.
Von der Idee bis hin zur Vorbereitung auf das Konzert seien keine 90 Minuten vergangen, so Göken. Dabei sei die Idee von einer Gescheraner Sängerin ausgegangen. Es bedurfte nur ein Telefonat mit Pfarrer Wenning, so dass die St. Pankratius Kirche für dieses Konzert reserviert war. Spontan sagten die Chöre unter Gökens Leitung aus Ahaus, Borken und Gescher ihr Mittun zu. Die kurzfristige Werbung war ein Selbstläufer in den sozialen Netzwerken und in der Presse. Dass die Hilfsbereitschaft im westlichen Münsterland groß ist, zeigte die enorme Besucherschar.
Den zahlreichen Besuchern sprach Göken Dank „für die gute Sache“ aus. Diese durften sich auf ein hochkarätiges Konzert freuen. Rund achtzig Mitwirkende ließen das Konzert zu einem Erlebnis werden. Dabei ernteten die Akteure einen nicht enden wollenden Applaus.
Pfarrer Hendrik Wenning erinnerte daran, das gerade durch Gospelsongs und Spirituals Nöte, Sorgen und Angst vor Gott getragen wurden. So wolle man auch jetzt in den schweren Tagen, Wochen, Monaten, die vor den Betroffenen stehen, Gott um Beistand bitten. Man könne nur schwer die Bilder ertragen, die von dem Krisengebiet gezeigt würden und man sehe fassungs- aber nicht tatenlos zu. So baten er als auch die zig Mitwirkenden um eine freiwillige und großzügige Spende für die Betroffenen.