Christmas^3“ so der Titel des Konzertes des Musikzug Gescher e.V. in der St. Pankratius-Kirche

Mehr als achtzig Musiker in einer stimmungsvoll illuminierten Kirche bildeten die Kulisse für ein Weihnachtskonzert, das seinesgleichen sucht. Mit dem Konzert des Musikzug Gescher e.V. trafen die Musiker in die Vollen. Begeisterter Applaus und Zugaben zeugten von der Begeisterung. „Christmas^3“ so der Titel des Konzertes sollte auf die drei aktiven Orchester des Musikzuges hinweisen.

Das letzte Konzert vor Lockdown und Pandemie fand auch in der Kirche statt und so wollen wir da weitermachen wo wir aufgehört haben - ein Adventskonzert, um in dieser unsicheren und dunklen Zeit in die passende Stimmung zu kommen hieß es im Vorfeld des Musikzuges. Internationale Advents- und Filmmusik aber auch Lieder  zum Mitsingen wurden geboten.

Etwas neidisch guckte Pfarrer Wenning in die am Samstagnachmittag prall gefüllte Kirche. „Das wünschte ich mir jeden Sonntag“ meinte er, doch wird das ein Traum bleiben. Erstmalig traten die drei eigenständigen Orchester des Musikzuges gemeinsam auf.  Den Auftakt bestritten das Jugend- und das Einsteigerorchester mit einem Medley. Die jeweils 22 jungen MusikerInnen spielten sich sofort in die Herzen der zahlreichen Zuhörer. „Etwas nervös sind wir schon vor diesem besonderen öffentlichen Auftritt“ gab eine junge Flötistin unumwunden zu.  Ein Höhepunkt war zweifelsohne „The little Drummerboy“ sowie  „Nun freut euch ihr Christen“. Dirigiert wurden die beiden jungen Orchester von Bernd Essling sowie Andre  Wessendorf.

Das alle drei Orchester miteinander harmonieren wurde mit mehr als achtzig gleichzeitig Musizierende klassische und bekannte Weihnachtslieder darboten. „Ich konnte nicht anders: ich musste leise mitsingen oder eher mitsummen und den Takt mit dem Fuß geben“ so eine Besucherin.

Den Hauptpart des Nachmittages übernahm das Hauptorchester unter der Leitung von Roman Reckling der die „Gescheraner musikalischen Fachkräfte“ im Publikum fand.

Ein Heimspiel hatte dagegen Pfarrer Hendrik Wenning. Mit besinnlichen und einfühlsamen Texten begleitete er u.a. „Die Winterrose“ mit den vielen verschiedenen arrangierten Weihnachtsliedern. HighLight war zweifelsohne die „Fröhliche Weihnacht überall“. Knapp zwei Stunden begeisterten die MusikerInnen ihr Publikum. Ohne Zugaben durften die MusikerInnen den Chorraum nicht verlassen. Brausender Applaus und „standing ovations“ zeigten die Begeisterung und den Dank des Publikums. Bekanntermaßen ist „der Applaus das Brot des Künstlers“ doch auch davon kann der Musikzug nicht existieren. Es wurde kein Eintritt genommen doch dafür füllten sich die als  Spendendosen umfunktionierten Instrumente.

„Wir sehen und hören uns wieder“ meinte Bernd Essling. Die nächste Gelegenheit dazu wird am Heiligen Abend gegen 16 Uhr am Heimathaus sein, wenn traditionell der Musikzug auf den Abend einstimmt.