Pfingstlager der Messdiener

Ein erlebnisreiches Wochenende verbrachten 85 Jungen und Mädchen beim diesjährigen Messdienerlager. Bevor es zu einem Bauernhof in Tungerloh-Capellen ging, erteilte Pfarrer Hendrik Wenning den Kindern und Jugendlichen den Reisesegen.

"85 Jungen und Mädchen, das ist eine Rekordbeteiligung!" freut sich Lagerleiter Timo Efing. Gemeinsam mit weiteren Gruppenleitern und -leiterinnen hatte er ein interessantes und spannendes Wochenendprogramm erarbeitet. "Wir hoffen, dass wir alle geplanten Aktionen auch durchführen können" meinte er. Aufgrund der Wetterprognosen ist er in der Beziehung etwas skeptisch. Der Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Str. war selten mit so viel Leben erfüllt wie am Samstagmorgen. Im Sekundentakt kamen die Kids um sich zunächst einmal anzumelden. Für den Gepäcktransfer stand ein Lieferwagen nebst Anhänger bereit, den der Kreativ-Tischler Franz-Josef Horst dankenswerter Weise zur Verfügung stellte.

Auch Pfarrer Wenning, der den Reisesegen erteilte, zeigte sich sehr überrascht über die enorme Teilnehmerzahl. Bevor er die Kids mit Weihwasser besprengte, lud er zu einer kurzen Andacht ein, die mit dem gesungenen „Halleluja“ begann. „Und weil das so gut klappte“ und das meinte er ernsthaft, „verzichten wir auf das zweite Lied“. Er war sich bewusst, dass die Kids auf das Lagerleben brannten. Gemeinsam ging es mit den Fahrrädern gen Tungerloh. „Ich habe gar nicht gewusst, dass wir so viele Messdiener haben!“ wunderte sich eine Kirchgängerin.

Die Lagerleiter hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um den Hof Heumer für ein derartiges Lager vorzubereiten. Zelte waren aufgebaut, eine Feldküche errichtet und Toiletten aufgestellt. „Die Kids waren völlig aufgeregt – endlich Ferien genießen – ein paar Tage ohne Eltern verbringen!“ die Erwartungen waren groß. Langeweile konnte jedoch nicht aufkommen – dafür hatte die Lagerleitung gesorgt. Und so genossen die (angehenden) Messdiener das Pfingstfest. Trotz kleiner Widrigkeiten habe das Pfingstlager insgesamt Super geklappt, resümierte das Leiterteam.

Dank sprach Efing Christoph Heumer aus, der seinen Hof für dieses Lager zur Verfügung stellt. Das sei bei den heutigen, oftmals hochspezialisierten Höfen nicht selbstverständlich. „Ohne engagierte Mitmenschen können solche Lager gar nicht stattfinden“, so Efing.

Etwas müde, aber bestgelaunt traten die Kids am Pfingstmontag den Heimweg an. „An dieses tolle Lager werde ich mich bestimmt lange erinnern“ meinte die 12-jährige Messdienerin Eva-Maria