sk. Gescher. Nach einer dreiwöchigen Umbau- und Renovierungsphase öffnet ab sofort das Sozial-Kaufhaus N° 10 wieder seine Türen. Mit dem Umbau verbunden ist der Einzug des Babykorb, der bislang an der Armlandstr. untergebracht war. Das Sozialkaufhaus ist eine ökumenische, von beiden großen Kirchen getragene einrichtung.
Große Freude herrscht bei den Helfern und Organisatoren, dass das Kaufhaus jetzt in einem neuen Licht erstrahlt. Dennoch schwingt ein Wehmutstropfen mit: die so genannten „Bücherwürmer“ mussten, wie berichtet, den Platz räumen und das obwohl besonders die Bücherecke mit einem wohlsortierten Angebot von Romanen, Krimis, Kinderbüchern und Fachliteratur bei den Gescheranern beliebt war. Freude herrscht darüber, dass beide Sozialeinrichtungen „Kaufhaus N° 10 und Babykorb unter einem Dach zu finden sind. „Nach vielen Anlaufstellen hoffen wir, dass der Babykorb jetzt „angekommen“ ist, so Edeltraut Ening von der Caritas. In der heutigen Zeit seien diese Einrichtungen wichtiger denn je, weiß sie aus Erfahrung. Steigende Altersarmut, am Limit lebende junge Familien, alleinerziehende Mütter oder Väter, nicht nur vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtete Menschen, überteuerte Lebensmittel und vor allem steigende Energiekosten treiben immer mehr Menschen / Kunden in die Sozialkaufhäuser. Diese finanzieren sich ausschließlich über Sach- und Geldspenden.
Mit der Neueröffnung hat das Kaufhaus N^10 mit dem Babykorb eine eigene Abteilung bekommen. Hier werden ausschließlich Babysachen angeboten. „Diese reichen von der Erstausstattung, Kinderwagen bis hin zu Kleidung im Babyalter“ sagt Ulrike Schültingkemper vom „Babykorb“. Einen regen Zulauf erfährt das Kaufhaus N^10 am Kirchplatz. Bereits vor der Öffnung standen Kunden bereits Schlange. „Ohne die Spenden aus der Gescheraner Bevölkerung, könnten wir unsere Kunden nicht versorgen“, so Frau Ening und hofft auf weitere Unterstützung durch die Bevölkerung.