Den weiten Weg von Jesus Geburtsgrotte in Bethlehem bis hin in die Glockenstadt hat das Friedenslicht gefunden. Am Samstag wurde es von den Pfadfindern in die Pankratius-Kirche getragen. Zahlreiche Gottesdienstbesucher nahmen das Licht mit nach Hause um es wenigstens bis Weihnachten zu verwahren.
Seit mehr als 25 Jahren sind es die Pfadfinder, die das Friedenslicht über Wien bis in die örtlichen Gemeinden tragen. Damit setzen sie ein Zeichen des Friedens, der Gerechtigkeit und Völkerverständigung. Unter dem Motto „Vielfalt leben – Zukunft gestalten“ ermutigen die Pfadfinder alle „Menschen die guten Willens sind“ sich für den Frieden in der Welt einzusetzen.
Während der Vorabendmesse trugen Aaron Hagemann und Kira Heming feierlich das Friedenslicht zum Altar. Es sei ein stilles Zeichen des Friedens, hieß es seitens der Pfadfinder. „Wir warten auf Frieden“, ergänzte dabei Pfarrer Wenning. Das Licht alleine reiche nicht, sagte er. „Wir müssen miteinander reden und den Frieden suchen“, so der Pfarrer. Dabei passe diese Aktion in die dunkle Adventszeit, in der das Licht ein Zeichen der Hoffnung sei. Musikalisch begleitet wurde die Messfeier vom neu gegründeten Kinderchor der Pfarrgemeinde unter der Leitung von Reinhard Mensing. Dabei hatten die sieben SängerINNEN sichtlich Spaß an ihrem Mitwirken.
Zum Ende des Gottesdienstes verteilten die „Pfadis“ das Friedenslicht an die Besucher. Diese hatten hierzu Kerzen oder Laternen mitgebracht, die sie an das Friedenslicht entzündeten. Bis Neujahr haben die Gescheraner die Möglichkeit, sich ihr persönliches Friedenslicht in der Pfarrkirche abzuholen. Dazu ist im hinteren Kirchenraum die Friedenskerze aufgestellt.