Verabschiedung von Pastoralreferenten Herrn Thomas Feldmann

 „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“ Mit diesem gesungenen irischem Abschiedssegen verabschiedete sich die Pfarrgemeinde St. Pankratius u. St. Marien von ihrem Pastoralreferenten Thomas Feldmann. Nach dem Gottesdienst hatte Feldmann unzählige Hände zu schütteln, von Menschen, die ihn zu schätzen wussten.

Sechzehn Jahre war Thomas Feldmann in der Pfarrgemeinde als Pastoralreferent tätig. Sein Hauptaugenmerk lag in der seelsorgerischen Tätigkeit im Altenwohnheim. Ab dem kommenden Monat beginnt die passive Zeit der von ihm beantragten Altersteilzeit. Im Sommer 2025 wird er dann in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

In dem gut besuchten Gottesdienst in der Pfarrkirche dankte Feldmann den zahlreichen „Wegbegleitern“ die versuchten, der Kirche in Gescher „ein Gesicht zu geben“. Dabei seien ihm viele Menschen ans Herz gewachsen, wie er betonte. Bereits seit seiner Jugend habe er in der katholischen Kirche Heimat und Hoffnung gefunden. Die Hoffnung auf eine rasche Reform innerhalb der Kirche habe sich jedoch erfüllt. Doch gebe er die Hoffnung nicht auf. „Wenn es in Rom regnet, muss man in Gescher nicht den Regenschirm aufspannen“ sagte er.Er fühle sich mit den vielen unverstandenen Mitchristen. „Bekenntnisse reichen da nicht – Taten müssen folgen“ meinte er. So lobte er die in der Glockenstadt selbstverständliche gelebte Ökumene. In den sechzehn Jahren sei Feldmann ein Stück Gescheraner geworden und würde viele Gedanken und Eindrücke mitnehmen. Für diese Aussage erntete der mit seiner Familie in Dülmen lebende Vorruheständler  spontanen Applaus.

Pfarrer Wenning dankte Feldmann für die vielfältigen Aufgaben, die er in der Gemeinde übernommen habe. Viele Sterbende und deren Angehörige habe er in den schweren Zeiten des Todes seelsorgerisch begleitet. Doch auch in Vereinen und in der Jugendarbeit habe sich Feldmann engagiert. In Gescher habe Feldmann eine entscheidende Zeit seines Lebens verbracht. „Er war bei den Mitmenschen; das hat man gespürt und das war sonnenklar“ sagte Pfarrer Wenning. Generalvikar des Bistums Münster Dr. Klaus Winterkamp ließ die besten Grüße und Wünsche ausrichten und ließ den beruflichen Werdegang Revue passieren. Nach dem Studium und der Beauftragung durch Bischof Dr. Reinhard Lettmann war Feldmann zunächst in Münster, Wulfen und Seppenrade tätig, bevor er 2007 die Stelle in der Glockenstadt antrat.

Christoph Ostendarp überreichte im Namen des Pfarreirates eine Collage der historischen Glasbilder der ehemaligen Krankenhauskapelle.

Mit der Verabschiedung Feldmanns schrumpft das Seelsorgeteam in der Pfarrgemeinde weiter und reißt ein weiteres Loch. Dieses gelte jedoch insbesondere für die Bewohner des Altenwohnheimes St. Pankratius, in dem er hauptsächlich tätig war. Dort wird er eine Lücke hinterlassen, hieß es aus Kreisen der Mitarbeitenden. Nicht glücklich mit der derzeitigen Situation ist Pfarrer Wenning. Er bezweifelt, dass die nun fehlende Stelle neu besetzt wird. Auch fehlt noch Ersatz für den ausgeschiedenen Pastoralreferenten Heinz Watermeier, bzw. Frau Laudano.

Bei einem abschließenden Empfang im Haus der Begegnung hatte die Gemeinde die Möglichkeit sich persönlich von Feldmann zu verabschieden.